Nordhorn. Kämpfen große Teile der Wirtschaft aktuell mit den Auswirkungen der Pandemie, meldet die Bauwirtschaft und hier im Speziellen die Fertighausindustrie ein erfreulich positives Geschäftsjahr. Dies beeindruckt um so mehr, da sich speziell die Fertighausbauer ab dem Sommer 2021 mit einer Preisexplosion speziell beim Baustoff Holz, in der Folge aber auch bei einer Vielzahl anderer Baumaterialien konfrontiert sahen.

 

Der BDF, Bundesverband deutscher Fertigbau e.V. vertritt über 50 der führenden Fertighausfirmen in Deutschland und zitiert in diesem Zusammenhang stolz die aktuellen Zahlen des statistischen Bundesamtes, nach denen das Fertighaus bei den neu genehmigten Ein- und Zweifamilienhäusern im Jahr 2021 bis einschließlich Oktober einen neuen Höchstwert von bundesweit 23 Prozent erreicht. Zum Vergleich: Vor fünf Jahren hatte der Marktanteil bei 18 Prozent, vor 10 Jahren bei nur 15 Prozent gelegen.

Insgesamt wurden von Januar bis Oktober 2021 in Deutschland 92.909 neue Ein- und Zweifamilienhäuser genehmigt – 21.412 davon in Fertigbauweise. Der Gesamtmarkt legte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 6,2 Prozent zu, der Fertigbau sogar um satte 11,2 Prozent.

 

Auffällig ist das deutliche Süd-Nord-Gefälle bei der Nachfrage nach Fertighäusern: Während Baden-Württemberg mit einer Fertighausquote von über 39 Prozent bundesweit Spitzenreiter ist, liegt der Marktanteil in Niedersachsen und Bremen noch unter 10 Prozent. Zwischen den traditionell starken Fertighausregionen BWB (39,1 %), Hessen (36,7 %) sowie Rheinland-Pfalz, Bayern und Thüringen (alle über 25%) und den Schlusslichtern (Bremen, Hamburg und Niedersachsen) liegen dabei satte 20 bis 30 Prozent.

 

Vor diesem Hintergrund ist das Jahresergebnis des Nordhorner Fertighausspezialisten GUSSEK HAUS um so beachtlicher: Im 70. Jubiläumsjahr vermelden die Norddeutschen zum dritten Mal in Folge einen erfreulichen Umsatzzuwachs und erreichten in 2021 ein Allzeithoch in Stückzahlen wie im Umsatz. Mit ihren beiden Marken GUSSEK HAUS und ProHaus konnte die Franz Gussek GmbH & Co. KG die Vorjahresergebnisse exorbitant steigern.

           

Wäre dies nicht bereits ein herausragendes Ergebnis sind die Zahlen umso höher zu bewerten, da das Nordhorner Unternehmen gerade in der Fertighaus-Diaspora im Norden überproportional zulegen konnte. In Niedersachsen lag die Fertighausquote im vergangenen Jahr bei 9 Prozent, in NRW bei 16,1 Prozent. Der Anteil an verkauften GUSSEK-Fertighäusern lag im Vergleichszeitraum in Nordrhein Westfalen bei über 20 Prozent und auch in Niedersachsen um über 2,5 Prozentpunkte über dem Bundesdurchschnitt.

 

Viel Zeit, sich auf dem Erreichten auszuruhen bleibt den Nordhornern, die parallel auch in Elsnigk (Sachsen-Anhalt) eine Produktionsstätte unterhalten und eine Reihe von Teilleistungen wie bspw. den Keller-, Treppen- und Fensterbau in eigener Regie ausführen, vermeintlich nicht. Prall gefüllte Auftragsbücher erfordern zeitnahe Erweiterung der Produktionskapazitäten und eine deutliche Aufstockung bei der Mitarbeiterzahl. Bereits seit 2020 akquiriert das Unternehmen deutschlandweit und bemüht sich ausgewiesene Fachkräfte zu rekrutieren. Dank des hohen Vorfertigungsgrades der GUSSEK-Fertighäuser und dem bundesweiten Lieferradius kann man im Montage- und im nachgeschalteten Innenausbaubereich z. B. auch Kooperationen mit Fachfirmen in marktnahen Bundesländern schließen.

 

Dr. Frank Gussek, Geschäftsführer des familiengeführten Unternehmens verweist explizit auf die Erfahrung und Expertise der mittlerweile über 550 Mitarbeiter, sowie auf das Engagement und den Zusammenhalt des gesamten Teams. "Waren es 2014 noch unter 40 Fachberater, die GUSSEK- und Pro-Häuser in ganz Deutschland  vermarkteten, finden Bauinteressenten für ein unverbindliches und kostenloses Beratungsgespräch mittlerweile bei verdoppelter Anzahl an qualifizierten Beratern in allen Bundesländern einen Vertriebsstützpunkt oder ein Musterhaus, das nicht weiter als 150 km entfernt erreichbar ist".

 

Auch in Pandemiezeiten und bei deutlich gestiegenen Baupreisen sieht man in Nordhorn uneingeschränkt positiv in die Zukunft. "Da die Anzahl der Baugenehmigungen für Ein- und Zweifamilienhäuser aller Voraussicht nach auch in Zukunft auf unverändertem Niveau liegen wird, erwarten wir eine verstärkte Nachfrage nach noch mehr Serviceleistungen, noch effizienteren Energiekonzepten und smarter Haustechnik. entsprechend erweitern wir unser Leistungsportfolio und werden die Omniprofessionalität im Hausbau zu einem markanten USP unseres Unternehmens ausbauen", erläutert GUSSEK-Vertriebsleiter Günter Gitzen.