Bad Honnef. Bei insgesamt rückläufiger Baunachfrage ist der Marktanteil von Fertighäusern im ersten Halbjahr 2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht gestiegen: von 22,6 auf 22,8 Prozent. Im Gesamtjahr 2021 hatte die Fertigbauquote nach einem historisch starken zweiten Halbjahr bei 23,1 Prozent gelegen.
Es wurden von Januar bis Juni 2022 insgesamt 14,4 Prozent weniger neue Ein- und Zweifamilienhäuser in Deutschland genehmigt. Bei Fertighäusern fiel das Minus mit 13,6 Prozent etwas geringer aus, wie der Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF) mit Verweis auf die Baugenehmigungszahlen des Statistischen Bundesamtes vermeldet.
Im ersten Halbjahr 2022 wurden 50.076 Baugenehmigungen für neue Ein- und Zweifamilienhäuser erteilt – 11.430 davon für ein Haus in Fertigbauweise. Gerade die kurze und planungssichere Bauphase, eine angebotene Festpreisgarantie sowie die hohe Energieeffizienz von Fertighäusern sind wichtige Argumente für Bauherren.
BDF-Präsident Hans Volker Noller erklärt: „Jetzt werden die Weichen für einen ökologischen und zukunftssicheren Gebäudebestand gestellt. Die Fertighausbranche möchte Bauherren mit nachhaltigen Lösungen die erforderliche Planungs- und Zukunftssicherheit bieten. Jetzt bedarf es nach dem Förderchaos einer sicheren und langfristig angelegten Neubauförderung des Bundes, denn Sanierungen allein werden aus klima- und baupolitischer Sicht weder ausreichen, noch sind sie bei jedem Altbau ökologisch und ökonomisch sinnvoll. Angehende Baufamilien müssen verlässlich kalkulieren und planen können.“ BDF/FT
Weitere Informationen unter www.fertigbau.de und www.fertighauswelt.de.
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