Vertreter der Politik, Presse und der Gruber Partnerunternehmen feierten die Fertigstellung des neuen Gruber Musterhauses.

 

Geschäftsführer Gerhard Gruber begrüßte die rund 70 Besucher der Veranstaltung und informierte über die wichtigen Eckdaten dieses Projektes. Vor allem die Daten und Fakten hinsichtlich des Energiekonzeptes sind eindrucksvoll: die Energieversorgung des Effizienzhauses 40-Plus wird ressourcenschonend komplett über eine automatisierte Gebäudetechnik gesteuert. Anschließend richtete sich MdB Martina Englhardt-Kopf an die Besucher. Sie betonte die große Rolle, die der Holzbau für unsere Energiewende spielt.

Herbert Bauer, 1. Bürgermeister Stamsried, beglückwünschte die Firma Gruber zur Fertigstellung des Gebäudes. Er würdigte dieses Bekenntnis der Firma zur heimischen Region. Wichtige Aspekte zur Nachhaltigkeit und zum Bauen mit Holz wurden von Alexander Schulze, Carmen e. V., präsentiert. Mit Leidenschaft sprach er über die Bedeutung der regionalen Wertschöpfung und des Baustofflieferanten „Wald“. Franz Löffler, Landrat und Bezirkstagspräsident des Landkreises Cham, freute sich über die Entwicklung der regionalen Baukonjunktur. In seinem Landkreis sei der Holzhausanteil bei Neubauten in den letzten Jahren sogar auf 33 % angestiegen.  Das neue Gruber Demonstrationsgebäude sei ein wichtiges Wahrzeichen für den Holzbau in der Region.

Zum Abschluss der Reden segnete Pfarrer Ambros Trummer das neue Gebäude.

 

Das eindrucksvolle Musterhaus befindet sich auf einem schönen Südwest-Hanggrundstück. Es öffnet sich mit Fensterfronten und Terrassen in Richtung der umliegenden hügeligen Landschaft.

In Richtung Tal, mit traumhafter Fernsicht, ist das Haus dreigeschossig. Straßenseitig hat es zwei Stockwerke. Diese reihen sich dort wie selbstverständlich in die umliegende Wohnbebauung ein. Der Grundbaukörper wird durch einen weiß verputzten liegenden Kubus gebildet. Hinzu kommen im Gartengeschoss und zweitem Obergeschoss zwei rahmenförmige Elemente, die sich in den Kubus hineinschieben, sowie ein Teilrahmen über dem Eingang und dem Garagen-/ Carportgebäude. Im Unterschied zu dem geputzten Grundkörper haben die rahmenförmigen Elemente jeweils eine moderne, vorbehandelte graue Holzfassade und weisen damit auf den Baustoff hin: Holz. Lärche und Fichte waren beim Bau die dominierenden Hölzer.

 

Besonderes Augenmerk wurde bei der Entwicklung dieses Gebäudes auf die klimaunterstützende Haustechnik gelegt. Errichtet als KfW 40plus-Gebäude zeigt es als Ansichtsobjekt viele technische, umweltfreundliche Möglichkeiten. Dazu gehört die Nutzung einer großen unterirdisch verbauten Regenwasserzisterne, ein Rigolen System, damit das Regenwasser auf dem Grundstück versickert und nicht das Kanalnetz belastet. Außerdem gehören begrünte Dachflächen, Photovoltaikanlage mit Elektrospeicher, die Heizung und Warmwasserversorgung durch eine moderne Luft-Wasser-Wärmepumpe und ein automatisches Belüftungssystem mit Wärmerückgewinnung dazu.

Um all diese energie- und ressourcensparenden Techniken optimal nutzen zu können, gehört die smarte Gebäudetechnik mit zum Gesamtkonzept. Mit ihr werden nicht nur die gesamte Beleuchtung des Hauses und der Zugang zum Gebäude geregelt. Auch das Verschattungssystem der großen Fensterfronten und die Regulierung des Heizsystems und der Lüftung erfolgen durch diese Steuerung. Das ermöglicht eine optimale Ausnutzung der Energie: bei starker Sonne werden die Innenräume vor zu starkem Temperaturanstieg geschützt, bei weniger Sonne trägt diese zum Aufwärmen des Gebäudes bei, so dass weniger Energie verbraucht werden muss.

 

Auf 242 m² Fläche befinden sich im Inneren des neuen Gruber Musterhauses repräsentative Räumlichkeiten, um die vielfältigen Möglichkeiten des modernen Holzbaus erlebbar zu machen. Im Gartengeschoss befindet sich die bis in alle Details geplante Gruber Bemusterung. Die Kunden werden hier eine Vielzahl von Materialien und Ausstattungsdetails für ihre eigenen neuen Traumhäuser sehen und auswählen können. Dazu gehören Bodenbeläge mit zahlreichen Parkett- und Fliesenmustern ebenso wie Sanitär- und Elektroausstattungsdetails. Dazu bietet das Gebäude selbst seinen Besuchern erstaunliche Möglichkeiten: es wurden bewusst unterschiedliche Holzböden in verschiedenen Verlegearten gewählt, damit der Effekt für die angehenden Baufamilien auf einer größeren Fläche erlebbar ist. Im gesamten Gebäude wurden zudem acht unterschiedliche Fenstervarianten verbaut, um zu demonstrieren, wie welche Modelle an einem fertigen Haus aussehen. Clever angelegt, so dass die Unterschiede weder von außen noch beim Begehen der Räume auffallen, können die Interessenten hier unterschiedliche Rahmenvarianten, Materialien, Griffe und Formate im verbauten Zustand sehen.

 

Vom Gartengeschoss bis zur Penthouse Wohnung steht ein Aufzug zur Verfügung. Die Besucher dieses neuen Musterhauses können vor Ort erleben, was es heißt, wirklich barrierefrei zu bauen. Sie können sich auch im Detail beraten lassen, welche Voraussetzungen, Flächen und Details notwendig sind, damit ein Wohnraum alters- und barrierefrei genannt werden darf. Das ist ein wichtiger Aspekt, der vor allem für Investoren eine Rolle spielen wird, die ein Mehrfamilienhaus planen.

 

Sonne und Fernsicht können die Besucher auf einer großzügigen Südterrasse genießen, von der Loggia aus, vom verglasten Balkon ein Stockwerk höher oder vom „Dachgarten“ der Penthouse Wohnung im obersten Geschoss. „Der Bau dieses Demonstrationsgebäudes ist ein weiterer Meilenstein in der Geschichte unserer Unternehmensgruppe,“ so Geschäftsführer Gerhard Gruber. „Es soll maßgeblich dazu beitragen, unsere klimaunterstützende Holzbauweise in Verbindung mit ressourcenschonender, intelligenter Gebäudetechnik noch erfolgreicher zu machen. Als Bauunternehmen haben wir die Verpflichtung gegenüber den nachfolgenden Generationen, die Verwendung von Baumaterialien und den späteren Betrieb der Gebäude so ressourcenschonend wie möglich zu gestalten.“

 

Das Musterhaus war auch am 23. Und 24.7.22 im Rahmen der Tage der offenen Tür für Besucher geöffnet.

 

 

Fotonachweis:

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v. l. n. r.: Geschäftsführer Gerhard Gruber, 1. Bürgermeister Stamsried Herbert Bauer. Foto: Gruber.

 

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Stehend: links Alexander Schulze, Carmen e. V., mit Mikrofon: Geschäftsführer Gerhard Gruber.

Sitzend 1. Reihe v. l. n. r.: Johanna Gruber, MdB Martina Englhardt-Kopf, 1. Bürgermeister Stamsried Herbert Bauer, Landrat und Bezirkstagspräsident des Landkreises Cham Franz Löffler, Obermeister Tobias Weber Zimmerer-Innung Cham. Foto: Gruber.

 

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Ankunft der Gäste zur Einweihung. Foto: Gruber.

 

Gruber_Einweihung_4

Gerhard Gruber, Musterhaus Stamsried. Foto: Gruber



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