Bad Honnef. So wie Topf und Deckel oder Kopf und Mütze bilden auch ein Fertighaus und ein Fertigkeller eine effiziente Einheit. Beide Bauwerke werden nicht nur industriell vorgefertigt, sondern auch von Anfang an exakt aufeinander abgestimmt, damit keine Schnittstellenprobleme entstehen und die erzeugte Wärme gut im Gebäude gehalten wird. Bernd Hetzer von der Gütegemeinschaft Fertigkeller (GÜF) erklärt: „Die witterungsunabhängige Vorfertigung mit industriellen Präzisionsmaschinen garantiert die Passgenauigkeit der Bauteile sowie die Termin- und Kostensicherheit im Fertigbau. Bauherren erhalten den Komfort und die Planungssicherheit, die sie für ihren Hausbau mit Keller wünschen und brauchen.“

 

Energieberater wissen, dass bei unsanierten Bestandsgebäuden vor allem ein offenes Treppenhaus zwischen Keller und Erdgeschoss ein neuralgischer Punkt für die Energieeffizienz sein kann. Dort kann Wärme verloren gehen, die der Hausbesitzer teuer bezahlen muss und die sich nachteilig auf den Klimaschutz auswirkt. „Beim Neubau eines Fertighauses mit Fertigkeller sieht das von Anfang an anders aus“, unterstreicht Bernd Hetzer vom GÜF-Unternehmen Knecht Kellerbau aus Metzingen und erklärt: „Es lohnt sich, die höchstmögliche Energieeffizienz für das gesamte Gebäude anzuvisieren, es intelligent zu dämmen und ein gemeinsames Heiz- und Lüftungssystem für alle Stockwerke zu integrieren – vor allem, weil heute fast jeder Keller auch zum Wohnen genutzt wird.“

 

Im modernen Fertigbau werden Bauherren dahingehend von ihrem Haus- und Kellerhersteller beraten und profitieren von qualitätsgeprüften Lösungen: Für den Keller stellt das RAL-Gütezeichen „Fertigkeller“ die gewünschte Qualität sicher. Bei Fertighäusern zertifizieren unabhängige Bausachverständige qualitätsgeprüfte Hersteller mit RAL-Gütezeichen oder dem noch strengeren Siegel der Qualitätsgemeinschaft Deutscher Fertigbau. „Gemeinsam mit den führenden deutschen Fertighausherstellern des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau haben unsere GÜF-Mitgliedsunternehmen schon mehr als 100.000 Bauprojekte erfolgreich realisiert“, sagt Kellerexperte Hetzer und betont den Mehrwert, den das harmonische Zusammenspiel beider qualitätsgeprüften Gewerke nicht erst für den Neubau, sondern auch schon im Bauprozess bedeutet: „Baustellenfortschritt, Übergaben und Rückfragen laufen reibungslos. Der Bauherr hat feste Ansprechpartner, muss aber selbst keine Gewerke koordinieren, sondern kann sich auf den Rundum-Service seiner Anbieter verlassen.“

 

Egal, ob Sommer oder Winter, ob es draußen regnet, stürmt oder schneit: Computergestützt und mit höchster Präzision werden in großen Industriehallen sowohl die holzbasierten Bauelemente des Fertighauses als auch die Betonteile des Fertigkellers auf den Millimeter genau produziert und aufeinander abgestimmt. Nahtlos wie bei einem Puzzle werden die Teile dann auf der Baustelle binnen kurzer Zeit zu einem nachhaltigen Gesamtbauwerk zusammengefügt – zunächst der Keller, dann das Haus. Die Treppe dazwischen sitzt ebenso passgenau wie alle weiteren Schnittstellen, wie Wasserleitungen, Elektro- und Medienanschlüsse. „Ein Holz-Fertighaus und ein Beton-Fertigkeller passen perfekt zusammen. Denn gemeinsam bieten sie mehr Möglichkeiten und mehr Wohnkomfort, ohne dass am Übergang vom Haus zum Keller ungewollt Wärme verloren geht. Dabei erweitert der Keller die Wohnfläche um bis zu 40 Prozent“, führt Bernd Hetzer abschließend aus. GÜF/FT

 

Bild 1: Fertighaus und Fertigkeller bilden eine effiziente Einheit. Foto: GÜF/Knecht Kellerbau

 

Bild 2: Moderne Fertigkeller werden heute fast immer auch zum Wohnen genutzt. Foto: GÜF/KAMPA/Knecht Kellerbau

 

 

Was ist ein Fertigkeller?

Der Fertigkeller stellt eine variabel nutzbare Raumlösung dar. Er wird industriell aus wasser-undurchlässigem Beton vorgefertigt und binnen kurzer Zeit von den Mitgliedsunternehmen der Gütegemeinschaft Fertigkeller auf dem Baugrundstück montiert. Er ist nachweislich qualitätsgeprüft und somit ein ideales Fundament für die darüber liegenden Geschosse. Basierend auf der Bodenbeschaffenheit, auf der Architektur und Statik des neuen Eigenheims sowie anhand der Wünsche des Bauherrn kalkuliert ein GÜF-Unternehmen den Keller vor Baubeginn komplett durch und berechnet einen fixen Gesamtpreis.



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