Der Holz-Fertigbau hat sich schon vor Jahren freiwillig dem Thema Nachhaltigkeit verpflichtet. Diese Selbstverpflichtung gründet auf einem umfassenden Nachhaltigkeitsverständnis zum Wohle der Menschen und ihrer Umwelt.

 

Was ist Nachhaltigkeit?

Der Holz-Fertigbau übersetzt Nachhaltigkeit mit Zukunftssicherheit. Das bezieht sich auf den Umgang mit Ressourcen beim Bauen und Sanieren sowie auf das daraus resultierende, möglichst ressourceneffiziente Gebäude. Bei nachhaltigem Bauen werden nachfolgende Generationen nicht benachteiligt.

 

Auf dem Weg zur nachhaltigen Bauwirtschaft

Um dem hohen Bedarf an Wohnraum unter Berücksichtigung aller wichtigen Vorgaben und Ziele für den Klimaschutz gerecht zu werden, führt kein Weg am natürlichen Baustoff Holz sowie insgesamt an einem hohen Verantwortungsbewusstsein der Bauwirtschaft beim Thema Nachhaltigkeit vorbei.

 

Nachhaltigkeit und Qualität im Holz-Fertigbau

Grundlage aller Nachhaltigkeitsziele bei den Hausherstellern des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau (BDF) ist die Satzung der Qualitätsgemeinschaft Deutscher Fertigbau (QDF). Dieses umfassende Regelwerk für den Hausbau geht insgesamt über die Anforderungen des Gesetzgebers sowie privatwirtschaftlicher Gütezeichen hinaus. Die in der QDF-Satzung verankerten Qualitätsversprechen sind von einem ganzheitlichen Nachhaltigkeitsverständnis geprägt und berücksichtigen die Gesamtqualität des Gebäudes. Diese gliedert sich in Prozessqualität, ökonomische Qualität, ökologische Qualität, sozio-kulturelle und funktionale Qualität sowie technische Qualität.

 

Nachhaltigkeit erleben: FertighausWelten zeigen zukunftsfähige Hausbeispiele

Erlebbar wird die hohe Qualität und Nachhaltigkeit moderner Holz-Fertighäuser in den FertighausWelten. Der BDF betreibt bundesweit sechs dieser Musterhaus-Ausstellungen, die weit mehr als wichtige Vertriebsstandorte der dort vertretenden Hersteller sind. Das Ausstellungskonzept ist an übergeordneten Zielsetzungen ausgerichtet.

 

Energieeffizient und nachhaltig vom Haus zum Wohnquartier

Schon ab 2011 zeigte der BDF in der FertighausWelt Köln die ersten marktreifen Plusenergiehäuser. Nur zwei Jahre später folgte in der FertighausWelt Wuppertal ein ganzes Wohnquartier mit vernetzten Plusenergiehäusern, die sich energiegenossenschaftlich unterstützen. Parallel zum Ausstellungsbetrieb forschte das Fraunhofer-Institut für Bauphysik zur Energieeffizienz der FertighausWelt Wuppertal. Damals war das Quartierskonzept seiner Zeit noch voraus, heute ist es aktueller denn je.

 

Für Nachhaltigkeit zertifiziert und gefördert

2016 eröffnete der BDF die FertighausWelt Günzburg bei Ulm, wo die Musterhäuser die Vorgaben des damals neuen Bewertungssystem Nachhaltiger Kleinwohnhausbau (BNK) erfüllten und damit einem weit über Energieeffizienz hinausgehenden Nachhaltigkeitsideal entsprachen. Die neueste FertighausWelt wurde 2022 in Kappel-Grafenhausen im Schwarzwald eröffnet. Hier wurden die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen sowie das Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG) herangezogen, um die neueste Generation klimafreundlicher Eigenheime zu zeigen.

 

Nachhaltiges Bauen mit QNG-Siegel

Heute zählen Holz-Fertighäuser zu den ersten Gebäuden, die aufgrund ihrer Nachhaltigkeit die Förderkriterien des Programms „Klimafreundlicher Neubau“ (KFN) des Bundes erfüllen. Sie sparen über ihren gesamten Lebenszyklus Treibhausgasemissionen ein und sind besonders energieeffizient. Ihr per se niedriger Energiebedarf wird überwiegend aus erneuerbaren Energiequellen gedeckt. Viele Fertighäuser sind sogenannte Plusenergiehäuser, die im Laufe eines Jahres mehr Energie selbst erzeugen als ihre Bewohner verbrauchen.

 

Foto © BDF/Patrick Brandt


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Fabian Tews

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