Bauen ist traditionell dafür bekannt, ein komplexes und zeitintensives Unterfangen zu sein. Von der Planung über die Materialbeschaffung bis hin zur eigentlichen Errichtung eines Gebäudes kann einige Zeit vergehen. Doch die letzten Jahre haben gezeigt, dass sich serielles Bauen zu einer effizienten, kostengünstigen und qualitativen Methode in der Bauindustrie entwickelt hat. Durch die Vorfertigung von Bauteilen in wettergeschützten Werkshallen und ihre anschließende Montage vor Ort wird eine neue Ära des Bauens möglich.

 

Was ist serielles Bauen?

Serielles Bauen bezeichnet den Prozess, bei dem Bauteile oder Module industriell vorgefertigt und dann vor Ort zu einem Gebäude zusammengefügt werden. Im Wesentlichen handelt es sich um eine Art „Baukastenprinzip“, bei dem standardisierte Elemente in Serie produziert und dann ja nach Bedarf kombiniert werden können. Diese Bauteile können beispielsweise vorgefertigte Wände, Decken, Treppen oder sogar ganze Raummodule sein.

 

Effizienzsteigerung und Zeitersparnis

Eine der Hauptstärken des seriellen Bauens liegt in der Effizienzsteigerung und der Zeitersparnis. Durch die Vorfertigung von Bauteilen in einer kontrollierten Fabrikumgebung wird die Bauzeit erheblich verkürzt. Unabhängig von Wettereinflüssen wie Regen, Hitze oder Kälte können die Bauteile auf der Fertigungsstraße, ähnlich wie bei der Autoindustrie, produziert werden, während gleichzeitig vorbereitende Maßnahmen wie die Errichtung der Fundamente und die Vorbereitung des Baugeländes durchgeführt werden. Dadurch können Bauvorhaben viel schneller abgeschlossen werden als bei konventionellen Bauverfahren.

 

Qualitätssicherung

Die Vorfertigung von Bauteilen in Werkshallen ermöglicht zudem eine hohe Qualitätssicherung, durch optimale wetterunabhängige Bedingungen, die zu einer hohen Präzision und Zuverlässigkeit beitragen. Durch standardisierte Produktionsprozesse, Verschnittoptimierung und strenge Qualitätskontrollen werden mögliche Konstruktionsfehler erkannt und noch vor der Baustellenmontage beseitigt.

 

Kosteneinsparungen

Serielles Bauen bietet auch erhebliche Kosteneinsparungen. Die Replizierbarkeit von Bauteilen ermöglicht eine Massenproduktion, was zu niedrigeren Produktionskosten führt. Zudem können durch die verkürzte Bauzeit und die effiziente Nutzung von Ressourcen die Gesamtkosten eines Projekts durch beispielsweise geringere Arbeitskosten oder Finanzierungskosten gesenkt werden.

 

Nachhaltigkeit

Das serielle Bauen ist auch ein Schritt in Richtung nachhaltiger Bauweise. Die Vorfertigung von Bauteilen ermöglicht eine bessere Materialausnutzung durch exakte Planung sowie Verschnittoptimierung und minimiert den Abfall auf Baustellen. Dadurch reduziert sich der Ressourcenverbrauch und die Umweltbelastung sinkt.


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Sophie von Minckwitz

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